Wasserbalance: Brennnesselblatt-Komplex
MENTAL OVERLOAD IN 5 SCHRITTEN REDUZIEREN
Planen, Organisieren, Erledigen – der Alltag steckt voller kleiner und großer To-dos! Wenn diese Aufgaben zur unsichtbaren Last werden, bezeichnet man die damit verbundene Belastung als Mental Load1.

Artikelübersicht
Gedanklich notierst du bereits die Einkaufliste fürs Wochenende, organisierst Termine und Geburtstagsgeschenke. Stellst nicht nur die Mülltonnen, sondern auch den Osterhasen zum richtigen Zeitpunkt vor die Tür. Du sorgst für abwechslungsreiche Mahlzeiten, frisch gewaschene Wäsche und zufriedene Gesichter.
Von außen betrachtet mag all das leicht von der Hand gehen. Doch oft empfindest du diese unsichtbaren Aufgaben als ziemlich große Last? Damit bist du nicht allein!
DEFINITION: WAS IST MENTAL LOAD?
Mental Load – das ist die unsichtbare To-do-Liste in deinem Kopf, die niemals endet. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das Erledigen verschiedener Aufgaben, sondern vielmehr das Organisieren, Vorausdenken, Erinnern und Koordinieren1.
Oft liegt diese Last bei einer Person in der Familie oder im Haushalt. Das kann auf Dauer ganz schön erdrückend sein. Denn Mental Load ist wie ein leiser, aber ständiger Hintergrundprozess. Selbst, wenn du dich ausruhst, läuft er weiter.
Mental Load geht also mit dem Gefühl einher, immer an alles denken zu müssen.
Doch genau das macht müde. Nicht nur körperlich, sondern vor allem mental und emotional. Ein Zuviel an Mental Load kann sich deshalb negativ auf dein Wohlbefinden und deine persönliche Lebensqualität auswirken2.

Vielleicht hast du in deinem Umfeld schon bemerkt, dass vor allem Frauen von Mental Load betroffen sind. Doch woran liegt das? Gibt es etwa ein „Sich-kümmern-wollen“-Gen? Übernehmen Frauen all diese Aufgaben freiwillig?
Nein, sagen Expertinnen und Experten. Frauen sind genetisch nicht darauf programmiert, allein die Verantwortung für so viele Aufgaben zu übernehmen3.
Zwar zeigen Studien, dass Frauen über mehr Empathie verfügen könnten – zum Beispiel durch bestimmte Bereiche im Gehirn, die sensibler auf die Bedürfnisse anderer reagieren4. Doch das heißt nicht, dass sie sich deshalb automatisch gerne um alles kümmern.
Vielmehr ist dieses Verhalten oft anerzogen. Schon früh lernen viele Mädchen, Verantwortung zu übernehmen und sich um andere zu kümmern – unabhängig davon, ob sie später berufstätig sind oder nicht5.
Tatsächlich übernehmen Frauen in Deutschland rund 72 % der Hausarbeit6 und den Großteil der Kinderbetreuung7.
MENTAL LOAD BEISPIELE: WIE MENTALER STRESS IM ALLTAG AUSSEHEN KANN
Mentale Arbeit – also das Organisieren, Vorausdenken, Erinnern und Koordinieren – ist im Grunde immer präsent. Dazu zählen beispielsweise die folgenden Bereiche des alltäglichen Lebens:
- Essensplanung: Gibt es bestimmte Vorlieben oder Unverträglichkeiten, die berücksichtigt werden müssen?
- Einkaufsplanung: Müssen Vorräte aufgefüllt werden? Welche Zutaten werden für bestimmte Rezepte benötigt? Wo gibt es die besten Angebote?
- Termine: Welche Vorsorgeuntersuchungen stehen an? Findet am Wochenende eine Veranstaltung, eine Geburtstagsfeier oder ein Familienbesuch statt? Müssen dafür Geschenke oder andere Dinge organisiert werden?
- Hausarbeit: Ob Wäschewaschen, Staubwischen oder Fensterputzen – Welche Aufgaben im Haushalt müssen dringend erledigt werden?
- Kontakte pflegen: Wann wurden zuletzt Freunde oder Familienangehörige kontaktiert?
- Reisen, Veranstaltungen und Ausflüge: Habe ich an alles gedacht?
- Schulpflichtige Kinder: Wurden alle Vorkehrungen getroffen, damit schulpflichtige Kinder am Unterricht teilnehmen und sich weiterentwickeln können? Wann findet der nächste Elternabend statt?
- Betreuung oder Pflege von Familienangehörigen
Jede Wohn- und Lebenssituation ist individuell. Deshalb können die To-dos variieren.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass es sich hier nur um übergeordnete Aufgabenbereiche handelt. Wenn wir uns diese einmal genauer ansehen, tauchen plötzlich viele weitere Dinge auf, die beachtet, organisiert und erledigt werden müssen.
Ein Beispiel? Ist das eigene Kind zu einer Geburtstagsparty eingeladen, müssen im Vorfeld jede Menge Dinge organisiert werden. Somit wächst nicht nur die To-do-Liste, sondern auch der Mental Load.
- Geschenkeplanung: Worüber würde sich das Geburtstagskind freuen und wer kann das Geschenk rechtzeitig besorgen? Falls das Geburtstagskind schon häufiger beschenkt wurde, ist es natürlich auch wichtig, Dopplungen zu vermeiden.
- Transferplanung: Wie kommt das Kind zur Feier? Wer holt es ab?
- Tagesablaufplanung: Welche Aufgaben haben an diesem Tag keine Priorität? Lassen sich bestimmte To-dos, wie der Einkauf oder der Gang zur Post, auf dem Weg erledigen?
- Termine koordinieren: Müssen andere Termine abgesagt oder verschoben werden?
- Kleidung: Welche Kleidung wird das Kind tragen? Handelt es sich um eine Mottoparty? Müssen bestimmte Kleidungsstücke gewaschen, getrocknet und gebügelt werden?
Im Grunde lässt sich Mental Load also als Projektmanagement begreifen. Es beinhaltet das Planen von Aufgaben, das Koordinieren von Prozessen und das Kontrollieren des Arbeitsstandes. Ergänzend kommt hinzu, dass meistens individuelle Bedürfnisse und Interessen berücksichtigt werden.

WARUM IST MENTAL LOAD OFT UNSICHTBAR?
Im Berufsleben ist Projektmanagement ein anerkannter Vollzeitjob – doch im privaten Alltag bleibt diese Leistung oft unsichtbar.
„Immer muss ich mich um alles kümmern und an alles denken!“
Vielleicht hast du genau diesen Gedanken erst vor kurzem in deinem Beziehungs- oder Familienalltag geäußert. Und vielleicht hast du darauf eine Antwort gehört, die zwar gut gemeint ist, aber das eigentliche Problem verfehlt.
„Musst du doch gar nicht. Sag mir einfach, wie ich dir helfen soll!“
Kommt dir dieser Dialog bekannt vor? Womöglich war dir bislang gar nicht bewusst, dass in dieser Aussage das Dilemma eigentlich erst so richtig deutlich wird.
Denn es ist nicht das Ziel, einfach nur dabei zu helfen, bestimmte Aufgaben zu erledigen. Vielmehr geht es darum, sie selbstständig zu erkennen, zu organisieren und im Blick zu behalten.
„Sag‘ mir, wie ich dir helfen soll“ bedeutet oft „Ich bin bereit, etwas zu tun – aber ich brauche eine genaue Anweisung.“
Und genau hier liegt das Problem. Mental Load ist ohnehin schon ziemlich belastend. Es wäre noch anstrengender, zusätzlich jedes Mal eine detaillierte Arbeitsanleitung für andere zu schreiben. Vielleicht entscheidest du dich genau aus diesem Grund regelmäßig dazu, die jeweilige Aufgabe letztlich doch selbst zu übernehmen.
Statt zu fragen „Wie kann ich helfen?“ wünschen sich Betroffene eher diese Antwort:
„Ich nehme wahr, was getan werden muss – und übernehme Verantwortung dafür.“
Doch das ist gar nicht so einfach. Denn wer es nicht gewohnt ist, alltägliche Aufgaben im Blick zu haben, nimmt sie schlicht nicht wahr. Schließlich musste man sich bislang keine Gedanken darüber machen.
Diese unsichtbaren To-dos – wie die Planung von Einkäufen, Terminen oder Familienorganisation – laufen meist so leise im Hintergrund, dass sie eigentlich nur auffallen, wenn sie nicht erledigt werden.
Das bedeutet aber nicht, dass man nichts dagegen tun kann. Umso wichtiger ist es, Mental Load sichtbar zu machen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.
CHRONISCHER STRESS: MACHT MENTAL LOAD AUF DAUER KRANK?
Kennst du dieses Gefühl? Die To-do-Liste ist lang, der Tag scheint allerdings viel zu kurz. Selbst abends, wenn eigentlich Ruhe einkehren sollte, kreisen deine Gedanken. Du stehst unter Strom und es fällt dir schwer, abzuschalten.
Mental Load zeigt sich selten laut – sitzt dafür aber umso hartnäckiger in deinem Kopf. Die Folge? Ein permanent erhöhtes Stresslevel. Und das kann Spuren hinterlassen!
Was chronischer Stress für Körper und Geist bedeutet, hast du in deinem Alltag womöglich auch schon selbst bemerkt.
Du schläfst unruhig, fühlst dich erschöpft, gereizt oder vergisst plötzlich Dinge, die dir sonst nie entgehen würden8.
Studien zufolge steigert der bei Dauerstress permanent erhöhte Blutdruck auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme9.
Und vielleicht kommt dir die Situation bekannt vor, dass dir Sorgen oder Anspannung buchstäblich auf den Magen schlagen. Das ist gar nicht so unüblich, denn das Verdauungssystem kann ziemlich sensibel auf Stress und emotionale Belastungen reagieren10.

Hast du gewusst, dass anhaltender Stress nicht nur dein Wohlbefinden trüben, sondern auch Einfluss auf deine Nährstoffversorgung haben kann? Denn Stress verbraucht wertvolle Ressourcen11!
Wenn du über längere Zeit angespannt bist, steigt zum Beispiel dein Bedarf an Magnesium – einem wichtigen Mineralstoff, der für deine Nerven12, Psyche13 und deinen Energiehaushalt14 von großer Bedeutung ist.
Auch die B-Vitamine sind gefragt. Besonders in herausfordernden Zeiten unterstützen diese die normale Funktion des Nervensystems15, tragen zur Aufrechterhaltung eines psychischen Gleichgewichts bei16 und unterstützen einen normalen Energiestoffwechsel17.
Unterstützung von NATURTREU für Geist & Psyche

Unsere einzigartigen Komplexe unterstützen dich in einem turbulenten Alltag dabei, deinem Körper wichtige Nährstoffe zur Verfügung zu stellen.
- Unser Anti-Stress-Komplex RUHEPOL vereint Ashwagandha und Rosenwurz mit wertvollen B-Vitaminen. Diese tragen zu einer normalen psychischen Funktion16 und zu einer normalen Funktion des Nervensystems15 bei.
- NERVENSTARK ist ein hochdosierter Vitamin-B-Komplex zur Unterstützung deines Nervensystems15 und deiner Psyche16.
- Um deinen Körper kurz- und langfristig mit Magnesium zu versorgen, enthält KRAFTRESERVE 4 verschiedene Magnesium-Formen zur Unterstützung von Nerven12, Psyche13 und Energie14.
- Wenn die Gedanken kreisen und du nur schwer zur Ruhe findest, unterstützt dich unser Melatonin-Komplex TRAUMHAFT dabei, die Einschlafzeit zu verkürzen18.
MENTAL OVERLOAD IN 5 SCHRITTEN REDUZIEREN
Zu viele Gedanken im Kopf, zu wenig Entlastung – das fühlt sich auf Dauer einfach nicht gut an. Du hast das Bedürfnis, etwas zu verändern und fragst dich, wie du dich aus der Mental Load-Falle befreien kannst?
Die gute Nachricht ist: Du hast die Möglichkeit, deinen Mental Load Schritt für Schritt zu reduzieren.
Im Grunde gibt es dafür zwei wirkungsvolle Hebel:
- Gib Verantwortung ab.
- Streiche Aufgaben, die nicht wirklich wichtig sind.
Leichter gesagt als getan! Gerade wenn du es gewohnt bist, viele Aufgaben allein zu stemmen, fällt das Abgeben oft schwer.
Doch genau hier liegt eine wertvolle Chance – für dich, für dein Wohlbefinden und für mehr Leichtigkeit in deinem Alltag.
1. Schritt: Es muss nicht alles perfekt sein!
Oft sind es unsere eigenen Ansprüche, die uns das Gefühl geben, dass wir uns allein um bestimmte Aufgaben kümmern müssen.
Vielleicht hast du das Bedürfnis, es allen recht zu machen. Gerade, wenn sich Besuch angekündigt hat oder ein besonderer Anlass bevorsteht, soll die Wohnung besonders ordentlich sein.
Doch genau hier lohnt es sich, innezuhalten. Frage dich selbst:
Muss wirklich alles bis ins kleinste Detail vorbereitet sein? Oder reicht alternativ auch eine unkomplizierte Lösung, die dir Zeit und Nerven schenkt?
Vielleicht würde es ausreichen, ein paar leckere Kleinigkeiten bereitzustellen, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen und darauf zu vertrauen, dass sich deine Gäste vor allem über eines freuen – wertvolle Zeit mit dir.
Mach dir bewusst, dass ein schöner Abend rein gar nichts mit perfekt geputzten Fenstern oder einer aufwändig gestalteten Tischdekoration zu tun hat! Im Mittelpunkt steht vielmehr ein entspanntes und vertrauensvolles Miteinander.
Natürlich ist es ebenfalls in Ordnung, wenn du Freude daran hast, alles besonders liebevoll und aufwendig zu gestalten. Wichtig ist es, ganz bewusst zu entscheiden, was dir wichtig ist – und was dir guttut.
2. Schritt: Unsichtbare Aufgaben sichtbar machen
Egal, ob du in einer WG lebst, mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammenwohnst oder Teil einer Familie bist – ein Haushalt bedeutet Teamarbeit!
Oft kümmert sich allerdings nur eine Person um die vielen unsichtbaren Aufgaben im (Familien-)Alltag. Umso wichtiger ist es, das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Vielleicht kostet es etwas Überwindung – doch es ist wichtig, offen darüber zu sprechen, was dieser mentale Stress für dich bedeutet. Erkläre, über welche Dinge du dir tagtäglich Gedanken machst. Kommuniziere, dass es dich entlasten würde, wenn diese Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird.
Bei diesem Gespräch kann es hilfreich sein, im Vorfeld zu notieren, welche Aufgaben dich begleiten. Womöglich wirst du erst beim Aufschreiben merken, wie viele kleine und große To-dos du ganz selbstverständlich nebenbei erledigst. Und wie viel Stress das für dich bedeutet.
Eine solche Liste ist eine wunderbare Basis, um all diese Punkte zu besprechen, gemeinsam Lösungen zu finden und Aufgaben neu zu verteilen.
3. Schritt: Scheue dich nicht, Aufgabe zu delegieren
Zugegeben, manchmal ist es gar nicht so leicht, Verantwortung aus der Hand zu geben. Doch genau das ist die Voraussetzung, um Mental Overload zu reduzieren.
Überlegt deshalb gemeinsam, wer in eurem Haushalt künftig für welchen Bereich die Verantwortung übernehmen möchte – und zwar im Ganzen!
Wer sich um den Einkauf kümmert, übernimmt nicht nur die Fahrt zum Supermarkt, sondern auch alles, was dazugehört. Vom Blick in den Kühlschrank, über das Erstellen einer Liste, bis hin zur Planung, welche Dinge in welchem Geschäft oder Shop besorgt werden.
Allen Beteiligten sollte deshalb bewusst sein, dass echte Entlastung nicht allein darin besteht, Aufgaben zu erledigen.
Ziel ist es, dass du dir für bestimmte Aufgabenbereiche überhaupt keine Gedanken mehr machen und die damit verbundenen To-dos nicht mehr im Kopf behalten musst.
Es ist absolut sinnvoll, bei der Verteilung von Aufgaben Rücksicht auf persönliche Stärken und Vorlieben zu nehmen. Nicht jede Aufgabe passt zu jedem Menschen. Das ist auch völlig in Ordnung!
Seid euch außerdem bewusst, dass es hier nicht um Perfektion geht. Im Fokus steht ein faires Miteinander.
4. Schritt: Lasst gemeinsam die vergangenen Wochen Revue passieren
Veränderung braucht Zeit. Deshalb kann es sehr hilfreich sein, sich regelmäßig auf Augenhöhe zu begegnen und die vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen.
- Wie läuft es gerade?
- Fühlt sich die Aufgabenverteilung für alle stimmig an?
Vielleicht habt ihr euch schon richtig gut eingespielt. Vielleicht bereiten manche Bereiche aber noch Probleme. Das ist erst einmal kein Grund zur Sorge.
Wichtig ist, offen über Herausforderungen und Wünsche zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die folgenden Fragen können euch dabei unterstützen:
- Was klappt gut? In welchen Situationen stoßen wir an unsere Grenzen?
- Gibt es Aufgaben, deren Planungsaufwand wir vielleicht unterschätzt haben?
- Müssen wir einzelne Bereiche neu aufteilen oder anpassen?
- Ist der Aufwand in manchen Bereichen inzwischen größer oder kleiner geworden?
- Gibt es Aufgaben, die niemand gerne übernimmt? Wäre hier vielleicht ein Wechselmodell sinnvoll, damit sich niemand dauerhaft damit allein belastet fühlt?
Solche Gespräche schaffen Klarheit, Verständnis füreinander und geben euch die Chance, eure Zusammenarbeit im Alltag weiterzuentwickeln.
5. Schritt: Wenn es mal nicht so rund läuft
Es ist vollkommen normal, dass die neue Verteilung von Mental Load nicht von heute auf morgen reibungslos funktioniert.
Deshalb kann es auch Situationen geben, in denen Dinge einfach einmal schiefgehen. Zum Beispiel hat jemand etwas vergessen oder nicht so umgesetzt, wie du es getan hättest. Das ist herausfordernd – aber manchmal auch wichtig, um Lernprozesse überhaupt erst in Gang zu setzen.
Manchmal ist es sogar ziemlich hilfreich, ganz bewusst nicht einzugreifen und die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen.
Dein Partner übernimmt beispielsweise den Fahrdienst zu Freizeitaktivitäten, vergisst aber das Hockey-Spiel am Samstagnachmittag? Dann bleibt der Platz in der Mannschaft an diesem Tag eben leer. Und wenn zwar der Fahrdienst klappt, aber das Trikot noch in der Wäsche liegt? Dann ist genau das ein Moment, in dem sich zeigt, was mentale Vorarbeit eigentlich bedeutet.
Solche Erfahrungen sind keine Niederlagen, sondern wichtige Schritte auf dem Weg zu einer faireren Aufgabenteilung. Sie zeigen, dass Mental Load nicht unsichtbar bleiben darf.
Schwieriger wird es, wenn grundsätzlich die Bereitschaft fehlt, dich zu entlasten. Vielleicht hast du auch schon einmal das Argument gehört, dass dein Mitbewohner oder dein Partner bzw. deine Partnerin beruflich mehr eingespannt ist als du.
In solchen Fällen kann es helfen, einmal ganz konkret sichtbar zu machen, was du leistest. Schreibe auf, wie viel Zeit du für Organisation, Planung und praktische Aufgaben aufwendest – und stelle dies der Arbeitszeit deines Partners oder deiner Partnerin gegenüber.
Die unsichtbare Arbeit im Alltag ist viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Und genau deshalb verdient sie Wertschätzung und eine faire Aufgabenverteilung.

FAZIT: MENTAL LOAD ERKENNEN, TEILEN UND LOSLASSEN
Sich von zu Mental Overload zu befreien, ist kein schneller oder einfacher Schritt. Du benötigst nicht nur die Erkenntnis, was Mental Load überhaupt bedeutet, sondern auch den Mut, Verantwortung abzugeben.
Womöglich werden sich daraus einige Konflikte ergeben. Doch all diese Reibereien lohnen sich – und zwar nicht nur für dich. Auch das Zusammenleben wird sich verändern, denn ihr verfolgt als Team ein gemeinsames Ziel.
Es geht nicht darum, alles sofort zu verändern. Aber kleine Schritte in die richtige Richtung können schon viel bewirken – und dir zeigen, wie wohltuend es ist, wenn nicht alles an dir hängen bleibt.
Denn wenn du dauerhaft zu viel im Kopf und auf den Schultern trägst, bleibt dein eigenes Wohlbefinden auf der Strecke. Vielleicht hast du bereits erste Anzeichen bemerkt – in Form von Erschöpfung, Gereiztheit oder dem Gefühl, immer unter Druck zu stehen.
Deshalb möchten wir dich abschließend noch einmal dazu ermutigen, einen Gang herunterzuschalten. Setze Grenzen, formuliere deine Bedürfnisse und nimm Unterstützung an.
Je leichter dein mentaler Rucksack wird, desto mehr Energie bleibt dir für die wirklich wichtigen Dinge im Leben: Freude, Verbindung und das kleine Glück im Alltag.