Tipp 7: Nahrungsmittel und Medikamente können die Wirkung beeinflussen

Nun hätten wir also das Thema des optimalen Zeitpunktes so gut wie geklärt. Doch darüber hinaus gibt Ausnahmen, die auf keinen Fall unter den Tisch fallen sollten.
Denn was ist, wenn man Nahrungsergänzungsmitteln mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln, Medikamenten oder bestimmten Nahrungsmitteln kombiniert? Hier gibt es einiges zu beachten.
Zunächst einmal werfen wir einen Blick darauf, was passiert, wenn man verschiedenste Nahrungsergänzungsmittel miteinander kombiniert. Hier gibt es einige Sonderfälle, denn bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sollten aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht zum gleichen Zeitpunkt eingenommen werden, manche sogar nicht einmal am selben Tag.
Dies kann zum einen daran liegen, dass sich Inhaltsstoffe in ihrer Resorptionsfähigkeit hemmen, zum anderen kann aber auch eine zu hohe Gesamtzufuhr von einem bestimmten Stoff durch die Kombination verschiedener Präparate die Ursache sein. Ein Blick auf unseren Dosierungsratgeber kann daher hilfreich sein.
Auch Nahrungsmittel können einen dämpfenden Effekt auf die Nährstoffaufnahme haben. Die gute Nachricht hierbei: Meist handelt es sich hier um Nahrungsmittel, welche ohnehin schon als nicht besonders gesund gelten.
So ist industrieller Zucker ein Problem für den Calciumspiegel. Kaffee und Schwarztee können die Wirkweise von Vitamin B1 beeinträchtigen und reden ebenfalls bei der Aufnahme von Kalium, Magnesium und Calcium ein nicht gerade schönes Wörtchen mit.
Und einen richtigen schwarzen Peter habe ich auch noch für Sie auf dem Zettel. Er nennt sich Phosphor. Sie wissen schon, der Stoff, welcher oft in Cola, verarbeiteten Wursterzeugnissen oder Industrieprodukten enthalten ist. Dieser Stoff ist ein echter Gegenspieler, wenn es um die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Vitamin D geht. Meine einfache und vielleicht etwas radikale Empfehlung an dieser Stelle: Lassen Sie alle Dinge mit Phosphor gerne links liegen.
Außerdem sollten darauf verzichten, zu den Nahrungsergänzungsmitteln bindende Stoffe einzunehmen. Denn diese binden eben buchstäblich Nährstoffe und spülen diese im schlimmsten Fall gleich wieder aus dem Körper. Zu diesen bindenden Stoffen gehören insbesondere Flohsamen, Betonit, Zeolith und entgiftende Bitterstoffe. Diese Stoffe sollten Sie gesondert und am besten vor dem Essen bzw. auf nüchternem Magen einnehmen.
In Sachen Medikamenten möchte ich nicht allzu viel Worte verlieren. Wichtig ist sicherlich zu erwähnen, dass viele Medikamente echte Räuber von Nährstoffen sein können. Hier ist der Folsäure-Spiegel ein Paradebeispiel für einen betroffenen Nährstoff. Meistens bietet es sich natürlich an, den durch Medikamente verursachten Mangel wieder auszugleichen.
Um zu beurteilen, ob sich Ihr Medikament mit dem Nahrungsergänzungsmittel verträgt, sollten Sie im Fall des Falles unbedingt einen guten Arzt oder Heilpraktiker konsultieren oder können auch ganz einfach in der Apotheke nachfragen. Denn hier gilt es natürlich ganz individuell, mit Bedachtheit vorzugehen.