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Schluss mit Haarverlust: Was du bei Haarausfall tun kannst

Haarausfall - Hormonhaushalt - Naturtreu - Titelbild

Kennst du das frustrierende Gefühl, wenn du in den Spiegel blickst und feststellst, dass dein Haar nicht mehr so voll ist wie früher und beim Haare kämmen mehr Haare als gewöhnlich in der Bürste hängen bleiben?

Haarausfall kann mehr als nur unser Aussehen beeinflussen – er kann tief in unser Selbstbild und unsere Emotionen eingreifen, uns unsicher und allein mit unseren Sorgen fühlen lassen. Aber du bist nicht allein. Viele Menschen durchleben diese Erfahrung, ohne zu wissen, wie sie damit umgehen und was sie tun sollen.

In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die Welt des Haarausfalls ein – nicht nur, um die Ursachen zu verstehen, sondern auch, um praktische Lösungen zu finden, sodass du deinen Haarausfall auf natürliche Weise in den Griff bekommen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Dass Haare ausfallen, ist vollkommen normal. Erst, wenn mehr Haare ausfallen, als nachwachsen, spricht man von einem “übermäßigen Haarausfall”.

  • Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben; manche können wir beeinflussen – und den Haarausfall so stoppen – und andere (wie Alter und Genetik) wiederum nicht.

  • Geeignete Maßnahmen wie die Regulation der Hormone, ein richtiges Stressmanagement und eine ausgewogene Ernährung mit genügend Mikronährstoffen können einen entscheidenden Unterschied für den Zustand der Haare machen.

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Wann spricht man eigentlich von Haarausfall? 

Ursache - Haarausfall - Naturtreu - Beitragsbild

Haarausfall – dieses Wort weckt bei vielen von uns sofort Sorgen, doch bevor wir uns unnötig beunruhigen, ist es wichtig zu verstehen, was Haarausfall eigentlich bedeutet.

Tatsächlich verlieren wir alle täglich Haare, und das ist völlig normal. Im Durchschnitt verliert eine Person etwa 70 bis 100 Haare pro Tag1. Diese Zahl mag zunächst hoch erscheinen, aber wenn man bedenkt, dass der menschliche Kopf im Durchschnitt 100.000 Haarfollikel hat2, wird klar, dass dieser tägliche Verlust im großen Haaruniversum unseres Kopfes kaum ins Gewicht fällt.

Von “richtigem Haarausfall” spricht man jedoch, wenn die Anzahl der ausfallenden Haare den normalen Tagesdurchschnitt deutlich überschreitet und nicht genügend neue Haare nachwachsen, um die ausgefallenen zu ersetzen3. Dies kann dazu führen, dass das Haar merklich dünner wird oder kahle Stellen auf dem Kopf sichtbar werden. 


Der Haarwachstums-Zyklus 

Haarausfall - Haarausfall - Naturtreu - Beitragsbild

Um den Grund für vermehrten Haarausfall zu verstehen, ist es entscheidend, ein grundlegendes Verständnis davon zu haben, wie unsere Haare wachsen.

Unsere Haare durchlaufen einen ständigen Zyklus, der aus drei Hauptphasen besteht: Der Wachstums-, der Übergangs- und der Ruhephase. Jede Phase spielt eine entscheidende Rolle in der Lebensgeschichte eines Haares: 

Anagenphase – Die Phase des aktiven Wachstums

Die Anagenphase ist die erste und längste Phase des Haarzyklus. Sie kann zwischen zwei und sechs Jahren dauern und bestimmt die Länge unserer Haare. Während dieser Zeit wächst das Haar kontinuierlich, etwa einen Zentimeter pro Monat.

Interessanterweise befinden sich zu jedem gegebenen Zeitpunkt etwa 85 % unserer Haare in dieser aktiven Wachstumsphase4. Das bedeutet, dass unser Kopf eine ständige Baustelle neuer Haare ist! 

Katagenphase – Die Übergangsphase 

Nach der langen Wachstumsphase tritt das Haar in die Katagenphase ein, eine kurze Übergangsphase, die etwa zwei Wochen dauert. In dieser Zeit hört das Haar auf zu wachsen und löst sich von der Blutversorgung, was zur Bildung einer sogenannten Haarzwiebel führt.

Obwohl nur etwa 1–3 % unserer Haare sich zu einem beliebigen Zeitpunkt in dieser Phase befinden, ist sie ein kritischer Schritt, in der das Haar verhornt und sich auf die Ruhephase vorbereitet4

Telogenphase – Die Ruhephase 

Zuletzt kommt die Telogenphase, die etwa drei Monate andauert. Während dieser Zeit ruht das Haar in seiner Wurzel, bis es schließlich ausfällt. Etwa 8–14 % unserer Haare befinden sich in dieser Ruhephase.

Es ist völlig normal, dass Haare ausfallen, denn dies macht Platz für neue Haare, die aus der Anagenphase nachrücken. Wenn ein Haar ausfällt, bleibt der Follikel zurück und bereitet sich darauf vor, in die Anagenphase zurückzukehren und den Zyklus von neuem zu beginnen4


Ursachen von Haarausfall  

Wie bereits erklärt, ist es vollkommen normal, dass Haare ausfallen. Doch wenn das Haar in größeren Mengen als gewohnt dünner wird und ausfällt, kann das viele Fragen aufwerfen. Warum passiert das? Liegt es an meiner Ernährung, meinem Stresslevel, oder steckt vielleicht eine genetische Veranlagung dahinter?

Wenn wir tiefer in die Ursachen von Haarausfall eintauchen, stoßen wir auf zwei wesentliche Bereiche: Unsere Biologie und unseren Lebensstil. Beide spielen eine entscheidende Rolle, aber auf unterschiedliche Weise. 

Biologische Ursachen: Alter und Genetik 

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Beginnen wir mit den Faktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen – Alter und Genetik:

Mit dem Alter erlebt fast jeder Veränderungen in der Beschaffenheit und Dichte seiner Haare5. Warum? Der Haarwachstumszyklus selbst verlangsamt sich. Haarfollikel, die einst üppiges Haar hervorbrachten, können mit der Zeit weniger aktiv werden, in eine längere Ruhephase eintreten oder Haare produzieren, die dünner und weniger pigmentiert sind6,7.
Diese Veränderungen sind ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses, vergleichbar mit der Art und Weise, wie sich unsere Haut im Laufe unseres Lebens allmählich verändert.

Auf der anderen Seite der biologischen Ursachen steht die Genetik, ein Schlüsselfaktor, der bestimmt, wie anfällig wir für Haarausfall sind. Der erblich bedingte Haarausfall betrifft sowohl Männer als auch Frauen – wobei deutlich mehr Männer von erblich bedingtem Haarausfall betroffen sind, als Frauen –, allerdings auf unterschiedliche Weise.

Männer können eine zurückweichende Haarlinie und kahle Stellen entwickeln, während Frauen eine allgemeine Ausdünnung des Haares über den gesamten Kopf bemerken können8.  

Lebensstil

Neben den unveränderlichen Faktoren wie Alter und Genetik gibt es eine Vielzahl von Lebensstilfaktoren, die einen erheblichen Einfluss auf den Zustand unserer Haare haben können. Eine Besonderheit bei den Lebensstilfaktoren ist, dass sie selten isoliert betrachtet werden können.

Vielmehr sind sie oft eng miteinander verflochten, beeinflussen sich gegenseitig und können so den Zustand unserer Haare beeinträchtigen oder verbessern. Das Gute daran ist, dass wir durch bewusste Entscheidungen und Anpassungen in unserem Lebensstil aktiv eingreifen und somit positive Veränderungen herbeiführen können. 

Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Schwankungen und ihr Einfluss auf unser Haar können manchmal so rätselhaft sein wie das Wetter – schwer vorherzusagen und noch schwieriger zu steuern. Doch ein Grundverständnis darüber, wie Hormone unsere Haare beeinflussen, kann Licht ins Dunkel bringen und dafür sorgen, besser auf die Bedürfnisse unseres Körpers einzugehen. 

Hormone und Haarwachstum

Hormone sind chemische Botenstoffe, die Signale zwischen den Organen und Geweben unseres Körpers übertragen und so eine Vielzahl von Körperfunktionen steuern – einschließlich des Wachstums und Ausfalls unserer Haare9,10. Ein Ungleichgewicht in diesem fein abgestimmten System kann daher zu sichtbaren Veränderungen in der Dichte und dem Zustand unserer Haare führen.

Östrogen und Haarwachstum

Östrogen, oft als "weibliches" Hormon bezeichnet, sorgt für die Verlängerung der Wachstumsphase der Haare und kann zu einer verbesserten Haardichte beitragen. Während der Schwangerschaft beispielsweise erleben viele Frauen aufgrund des erhöhten Östrogenspiegels eine Zeit des vollen, glänzenden Haares, nach der Schwangerschaft dann jedoch wiederum einen vermehrten Haarausfall11.

Wechseljahre und Haarausfall

Ein besonderer Moment im Leben vieler Frauen, der oft mit hormonellen Schwankungen einhergeht, sind die Wechseljahre. Während dieser Zeit sinkt der Östrogenspiegel, während das Verhältnis von Testosteron relativ steigen kann. Diese Verschiebung kann dazu führen, dass Frauen eine Verdünnung der Haare, insbesondere im Bereich des Scheitels, bemerken. Auch die Textur der Haare kann sich verändern, sie können trockener und spröder werden12

Was kannst du bei hormonell bedingten Haarausfall tun? 

Wenn du nicht auf medikamentöse Behandlungsmethoden zurückgreifen möchtest, gibt es natürliche Wege, um den durch hormonelle Schwankungen bedingten Haarausfall zu managen.

Ein wichtiger Schritt ist dabei natürlich, das hormonelle Gleichgewicht wieder herzustellen. Ein Besuch bei dem Arzt oder Heilpraktiker deines Vertrauens kann hier ein sinnvoller Schritt sein, um Klarheit über die Ursache zu schaffen.

Auch eine ausgewogene Ernährung kann den Körper dabei unterstützen, das hormonelle Gleichgewicht zu finden. Speziell Lebensmittel, die reich an Zink13,14, Vitamin B615, Eisen16,17 und Jod18 sind, können dir dabei zugutekommen.

Zudem sind regelmäßige Bewegung und Techniken zur Stressreduktion wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen eine gute Möglichkeit, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Denn Stress kann die Hormonbalance weiter beeinträchtigen und Haarausfall verstärken19. Dazu erfährst du in diesem Artikel später noch mehr. 


Ernährung

Es ist kein Geheimnis, dass das, was wir essen, einen direkten Einfluss darauf hat, wie wir uns fühlen und aussehen – und das schließt unsere Haare mit ein.

Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur wichtig für unseren Körper und unser Wohlbefinden, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für eine prächtige Haarmähne. Insbesondere Mikronährstoffe – wie Biotin20, Zink21, Selen22 und Kupfer23 – sind wahre Superhelden, wenn es um die Unterstützung der Haare geht. Kommen diese zu kurz, so kann sich das auch in unseren Haaren widerspiegeln.  

Biotin

Beginnen wir mit Biotin, das oft als das „Haarvitamin“ bezeichnet wird. Biotin (auch bekannt als Vitamin B7 oder Vitamin H) gehört zu den B-Vitaminen und spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, indem es dafür sorgt, Nahrung in Energie umzuwandeln24,25. Aber warum ist es so wichtig für unser Haar? Nun, Biotin unterstützt die Produktion von Keratin, einem Protein, das eine Schlüsselkomponente unserer Haare ist26 und trägt somit zum Erhalt der Haare bei20.

Lebensmittel, die reich an Biotin sind27

LebensmittelBiotingehalt in Mikrogramm je 100 g 
Rinderleber 100 µg 
Haselnusskerne61,6 µg 
Sojabohnen 60 µg 
Sonnenblumenkerne 56 µg 
Hühnerei 25 µg 

Der tägliche Biotinbedarf für Menschen ab 15 Jahren sowie für Schwangere beträgt generell etwa 40 Mikrogramm. Für stillende Frauen steigt der Bedarf auf rund 45 Mikrogramm pro Tag an, um den erhöhten Anforderungen in dieser Lebensphase gerecht zu werden27

Zink

Zink ist ein weiterer wichtiger Mikronöhrstoff für unsere Haare21. Das Spurenelement ist an vielen Körperfunktionen beteiligt, einschließlich der DNA-Produktion28 und Zellteilung29, die für das Haarwachstum unerlässlich sind. Außerdem kommt Zink auch unserer Kopfhaut zugute30.

Lebensmittel, die reich an Zink sind31

Lebensmittel Zinkgehalt in Milligramm je 100 g 
Austern 39 mg 
Leber 3–6 mg 
Rindfleisch 4–5 mg 
Kürbiskerne 7–8 mg 
Vollkornmehl 3–5 mg 
Haferflocken
3–4 mg

Für Frauen empfiehlt sich täglich etwa 8–10 mg Zink, während Männer 11–16 mg benötigen. Schwangere haben einen höheren Bedarf32.  

Wichtig: Phytate, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, können die Zinkaufnahme erschweren. Aber keine Sorge, durch Tricks wie das Einweichen von Lebensmitteln, Keimen oder die Verwendung von Sauerteig beim Backen lässt sich Phytat reduzieren. Zudem kann der Verzehr von tierischem Protein die Aufnahme von Zink verbessern32

Selen

Selen ist ein wesentliches Spurenelement, das ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erhaltung unserer Haare spielt22. Es hat antioxidative Eigenschaften, indem es freie Radikale bekämpft33, die sonst Haarfollikel schädigen und zu Haarausfall führen könnten. Indem Selen somit die Haarfollikel vor oxidativem Stress schützt33, unterstützt es effektiv die Erhaltung des Haarwuchses und der Haarstruktur22.

Lebensmittel, die reich an Selen sind34

Wusstest du schon, dass …?

Wusstest du schon, dass der Selenanteil in pflanzlicher Nahrung ziemlich schwanken kann? Das liegt daran, dass Pflanzen Selen aus dem Boden aufnehmen, auf dem sie wachsen. Und hier kommt's: In Europa sind die Böden tendenziell selenarm. Das bedeutet, dass die Pflanzen hier nicht so viel von diesem wichtigen Spurenelement abbekommen können. Interessant, oder34

LebensmittelSelengehalt in Mikrogramm je 100 g 
Kokosnuss 810,0 µg 
Paranüsse 103,0 µg 
Thunfisch 82,0 µg 
Brathuhn 10,0 µg 
Paprika 4,3 µg 

Männer brauchen täglich 70 µg Selen, während Frauen mit 60 µg etwas weniger benötigen. Für stillende Frauen geht der Bedarf leicht hoch auf 75 µg pro Tag35

Kupfer

Kupfer mag weniger bekannt sein als die anderen Mikronährstoffe auf dieser Liste, aber es ist nicht weniger wichtig. Kupfer trägt zur Bildung von Melanin bei, dem Pigment, das unseren Haaren23 (und unserer Haut) Farbe verleiht36.

Lebensmittel, die reich an Kupfer sind:

Rinderleber steht ganz oben auf der Liste der Kupferlieferanten, dicht gefolgt von Meeresfrüchten wie Austern und Krabben. Auch Lachs, dunkle ungesüßte Schokolade und Cashewnüsse sind hervorragende Kupferquellen. Nicht zu vergessen sind Sonnenblumen- und Sesamsamen, Kichererbsen, Hirse, Vollkornpasta, Kartoffeln und Spinat, die alle zu einer kupferreichen Ernährung beitragen können37. Der tägliche Kupferbedarf liegt für Jugendliche und Erwachse bei 1,0–1,5 mg pro Tag38


Unterstützung von NATURTREU

ZAUBERHAFT ist unser Beauty-Komplex zur Unterstützung und dem Erhalt der Haare20-23. Die Spezialanfertigung liefert 10 sorgfältig ausgewählte Mikronährstoffe, darunter auch Biotin, Zink, Selen, Kupfer, Vitamin B6, Eisen und Jod und kommt somit nicht nur deinen Haaren zugute, sondern unterstützt auch Haut30 und Nägel39. Abgerundet wird die Rezeptur durch Bambus- und Brennnesselblatt-Extrakt, die beide wertvolles Silizium liefern. 


Stress

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Stress – dieses kleine Wort mit großer Wirkung. In unserem hektischen Alltag ist Stress beinahe so allgegenwärtig wie die Luft, die wir atmen. Und während ein wenig Stress uns tatsächlich antreiben und unsere Leistung steigern kann, hat chronischer – also dauerhafter – Stress, den wir tagtäglich erleben, eine ganz andere Geschichte zu erzählen19 – besonders wenn es um unsere Haare geht. 

Wie wirkt sich Stress auf unsere Haare aus?

Stress beeinflusst unseren Körper auf komplexeste Weise und kann dazu führen, dass unsere Haare vorzeitig in die Ruhephase des Haarwachstumszyklus eintreten. Das Ergebnis? Mehr Haare als üblich bereiten sich darauf vor, uns zu verlassen40. Dieser Zustand, bekannt als Telogen Effluvium, kann zu einem merklichen Haarausfall führen, der uns erst richtig Stress bereitet41. Ein Teufelskreis beginnt …

Aber wie genau passiert das? Unter Stress produziert unser Körper Hormone wie Cortisol, das im Volksmund als „Stresshormon“ bekannt ist. Diese Hormone können die Mikronährstoffversorgung zu unseren Haarfollikeln stören und so das Wachstum neuer Haare hemmen42. Es ist ein bisschen so, als würde der Körper sagen: „Wir haben gerade Wichtigeres zu tun als Haare wachsen zu lassen!“ 

Was können wir gegen stressbedingten Haarausfall tun?

Jetzt zu den guten Nachrichten: Stressbedingter Haarausfall kann gestoppt werden, indem Stress im Alltag reduziert wird40. Und obwohl das meist leichter gesagt als getan ist, sind hier einige Strategien, die dich dabei unterstützen können: 

  • Achtsamkeitspraxis und Meditation: Diese Techniken sind nicht nur Balsam für die Seele, sondern können auch dafür sorgen, den Cortisolspiegel zu senken und unseren Geist zu beruhigen43.
  • Regelmäßige Bewegung: Bewegung ist ein natürlicher Stresskiller. Sie hilft, Stresshormone abzubauen und fördert gleichzeitig die Durchblutung – auch die unserer Kopfhaut44.
  • Zeit für sich selbst nehmen: Manchmal ist das beste Gegenmittel gegen Stress, einfach mal eine Pause einzulegen. Ein Buch lesen, ein entspannendes Bad nehmen oder einen Spaziergang in der Natur machen, kann helfen, den Geist zu beruhigen und den Stresspegel zu senken.
  • Kopfmassagen: Sie fühlen sich nicht nur himmlisch an, sondern regen durch das Massieren der Kopfhaut die Durchblutung an, was bedeutet, dass mehr Sauerstoff und Mikronährstoffe zu den Haarfollikeln transportiert werden können45.

Wie führt man eine Kopfmassage durch?

Eine Kopfmassage ist erstaunlich einfach durchzuführen und erfordert keine speziellen Werkzeuge, obwohl es Massagegeräte gibt, die das Erlebnis noch angenehmer machen können.  

  • Beginne in einer entspannten Position: Setze oder lege dich bequem hin. Du kannst auch ein ätherisches Öl wie Lavendel oder Rosmarin verwenden, um die Entspannung zusätzlich zu fördern.
  • Verwende deine Fingerspitzen: Beginne damit, deine Kopfhaut mit den Fingerspitzen sanft zu massieren. Mache kleine kreisende Bewegungen, und arbeite dich über die gesamte Kopfhaut, von der Stirn bis zum Nacken und um die Ohren herum.
  • Sei sanft, aber bestimmt: Der Druck sollte fest genug sein, um die Kopfhaut zu stimulieren, aber nicht so stark, dass es unangenehm wird. Die Massage sollte sich gut anfühlen und entspannend sein.
  • Dauer: Widme dich dieser Aktivität etwa 5–10 Minuten pro Tag. Es kann jederzeit durchgeführt werden, aber viele Menschen finden es vor dem Schlafengehen besonders entspannend.

Tipp: Diese Massage eignet sich auch ideal als Partnermassage. Wenn dein Partner oder deine Partnerin nach einem stressreichen Tag nach Hause kommt, biete doch einfach mal eine schöne Kopfmassage an.

Nicht nur, dass es sehr entspannend ist und euch beiden hilft, vom Alltagsstress herunterzukommen – es ist auch eine tolle Gelegenheit, um euch und euren Haaren etwas Gutes zu tun. Und wer weiß – vielleicht wird es ja zu eurem neuen gemeinsamen Ritual? 

Für mehr Tipps zum Umgang mit Stress, schau dir gerne unseren Blogbeitrag zum Thema Stress an. 


Fazit

Es ist vollkommen verständlich, dass Haarausfall Sorgen bereiten kann. Aber es gibt gute Nachrichten: Du bist deinem Haarausfall nicht hilflos ausgeliefert. Oft liegen die Ursachen in Dingen, die du aktiv angehen kannst, wie Stress, einem Mangel an wichtigen Mikronährstoffen und einem unausgewogenen Hormonhaushalt. Indem du diese Bereiche in Angriff nimmst und wieder ins Lot bringst, schaffst du ein starkes Fundament, das oft dazu beitragen kann, den Haarausfall zu mindern oder sogar zu stoppen. In diesem Prozess spielt Geduld eine entscheidende Rolle und es ist wichtig zu verstehen, dass Ergebnisse Zeit brauchen. Über Nacht wirst du keine Veränderung sehen, aber mit Durchhaltevermögen und Zuversicht bist du auf dem richtigen Weg. 


Quellen:

1 aok.de (2021): Haarausfall stoppen: Was Sie gegen Haarverlust tun können https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/haarausfall-was-sie-wissen-sollten/
2 hairpalace.de (o. D.): Haarfollikel: Struktur, Wachstum, Funktion und Bedingungen für gesundes Haar https://www.hairpalace.de/haarausfall/haarfollikel/
3 deutsche-familienversicherung.de (2019): Haarausfall: Ursachen, Symptome & Behandlung https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/haarausfall-ursachen-symptome-und-therapie/
4 haarausfall.de (o. D.): Wachstumszyklus unserer Haare https://www.haarausfall.de/haarzyklus
5 medlineplus.gov (2022): Aging changes in hair and nails https://medlineplus.gov/ency/article/004005.htm
6 struthealth.com (o. D.): Does Hair Grow Slower as You Age? Age-Related Hair Loss Explained https://www.struthealth.com/blog/does-hair-grow-slower-as-you-age
7 hims.com (2021): Does Hair Growth Slow Down With Age? https://www.hims.com/blog/does-hair-growth-slow-down-with-age
8 netdoktor.de (2023): Haarausfall https://www.netdoktor.de/symptome/haarausfall/
9 stiftung-gesundheitswissen.de (2022): Das Hormonsystem – der Postdienst des Körpers https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-wissen/das-hormonsystem-der-postdienst-des-koerpers
10 Grymowicz, M., Rudnicka, E., Podfigurna, A., Napierala, P., Smolarczyk, R., Smolarczyk, K., & Meczekalski, B. (2020). Hormonal Effects on Hair Follicles. International journal of molecular sciences, 21(15), 5342. https://doi.org/10.3390/ijms21155342
11 aok.de (2022): Tipps bei Haarausfall nach der Schwangerschaft https://www.aok.de/pk/magazin/familie/geburt/haarausfall-nach-der-schwangerschaft-tipps/
12 wechseljahre-verstehen.de (o. D.): Haar- und Hautprobleme in den Wechseljahren https://wechseljahre-verstehen.de/beschwerden/haar-hautprobleme/
13 Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei.
14 Zink trägt zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei.
15 Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.
16 Eisen trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei.
17 Eisen trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper bei.
18 Jod trägt zu einer normalen Produktion von Schilddrüsenhormonen und zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei.
19 stresszentrum-trier.de (o. D.): Stressarten https://stresszentrum-trier.de/was-ist-stress/stressarten/
20 Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haare bei.
21 Zink trägt zur Erhaltung normaler Haare bei.
22 Selen trägt zur Erhaltung normaler Haare bei.
23 Kupfer trägt zu einer normalen Haarpigmentierung bei.
24 Biotin trägt zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei.
25 Biotin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
26 netdoktor.de (2017): Haare https://www.netdoktor.de/anatomie/haare/
27 aok.de (2021): Steckbrief Biotin: Vitamin für die Schönheit https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/vitamine/biotin-das-vitamin-fuer-die-schoenheit/
28 Zink trägt zu einer normalen DNA-Synthese bei.
29 Zink hat eine Funktion bei der Zellteilung.
30 Zink trägt zur Erhaltung normaler Haut bei.
31 utopia.de (2024): Zinkhaltige Lebensmittel (Liste): Hier steckt besonders viel von dem Spurenelement https://utopia.de/ratgeber/zinkhaltige-lebensmittel-liste-hier-steckt-besonders-viel-von-dem-spurenelement_106207/
32 dge.de (o. D.): Zink https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/zink/
33 Selen trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
34 netdoktor.de (2023): Selen - Lebensmittel mit hohem Gehalt https://www.netdoktor.de/ernaehrung/lebensmittel/selen-lebensmittel/
35 dge.de (o. D.): Selen https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/selen/
36 Kupfer trägt zu einer normalen Hautpigmentierung bei.
37 hsph.harvard.edu (2023): Copper https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/copper/
38 dge.de (0. D.): Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/kupfer-mangan-chrom-molybdaen/
39 Selen trägt zur Erhaltung normaler Nägel bei.
40 pharmazeutische-zeitung.de (2007): Wenn die Haare ausfallen https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-252007/wenn-die-haare-ausfallen/
41 clevelandclinic.org (2022): Telogen Effluvium https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/24486-telogen-effluvium
42 aok.de (2020): Wie wirkt sich Stress auf die Haare aus? https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/haarausfall-bei-stress/
43 mayoclinic.org (2023): Meditation: A simple, fast way to reduce stress https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/meditation/in-depth/meditation/art-20045858
44 (2020): Mit Sport Stress abbauen https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/stress-abbauen-mit-sport-und-bewegung-2093232
45 Kim, I. H., Kim, T. Y., & Ko, Y. W. (2016). The effect of a scalp massage on stress hormone, blood pressure, and heart rate of healthy female. Journal of physical therapy science, 28(10), 2703–2707. https://doi.org/10.1589/jpts.28.2703

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