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GELENKBESCHWERDEN IN DEN WECHSELJAHREN: KEIN UNABÄNDERLICHES SCHICKSAL 

Gelenkschmerzen zählen zu häufigen Symptomen bei Frauen in den Wechseljahren1. Das bedeutet aber nicht, dass sie in der zweiten Lebenshälfte in jedem Fall auftreten bzw. dass sie zu den Wechseljahren „dazugehören“. Erstens sind nämlich längst nicht alle Frauen in der Phase der hormonellen Umstellung davon betroffen, und zweitens muss man Gelenkbeschwerden auch nicht einfach hinnehmen.

In diesem Artikel erklären wir dir, was hinter Gelenkbeschwerden in den Wechseljahren steckt, und empfehlen dir geeignete Gegenmaßnahmen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die hormonellen Veränderungen, die in den Wechseljahren einsetzen, können sich negativ auf die Gelenkfunktionalität auswirken, und zwar sowohl direkt als auch indirekt.

  • Dabei sind die indirekten Auswirkungen womöglich noch gravierender als die direkten: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, neue Lebensgewohnheiten – das alles beeinflusst mittelbar den Zustand der Gelenke.

  • Die wichtigste Gegenmaßnahme ist eine gute Lebensführung: Wenn man im Alltag, also bei der Freizeitgestaltung, beim Essen und auch beim Schlafen, auf bestimmte Dinge achtet, ist man besser gegen Gelenkbeschwerden gewappnet.

„Wechseljahre“ kurz erklärt 

Die sogenannten „Wechseljahre“ sind die Jahre, in denen bei Frauen die reproduktive Phase zu Ende geht – also die Phase, in der ihr Körper Nachwuchs erzeugen kann.

Dass das passiert, ist biologisch sinnvoll: Das Nachwuchserzeugen kostet den weiblichen Körper erhebliche Reserven, und im höheren Alter hat er diese Reserven einfach nicht mehr. Die Menopause hat also eine Schutzfunktion.

Gemäß der vorherrschenden „Großmutter“-Theorie2 dient diese Schutzfunktion letztlich der Arterhaltung: Dadurch, dass Frauen jenseits der Wechseljahre keine Kinder mehr bekommen können, leben sie länger – und können ihr Tun in den Dienst der Vorgängergeneration stellen, sodass deren Überleben noch besser gesichert wird. 


Absinken des Hormonspiegels: Das passiert in den Wechseljahren 

Bis zum Eintreten der Wechseljahre sorgt ein fein reguliertes Zusammenspiel von Hormonen im Körper der Frau dafür, dass ein Zyklus abläuft, der in festen Intervallen eine Schwangerschaft ermöglicht: Die Eierstöcke (Ovarien) produzieren die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron.

Beide Hormone haben die Aufgabe, den Körper auf Nachwuchs vorzubereiten3. Mit dem Beginn der Wechseljahre verringern die Eierstöcke jedoch allmählich ihre Hormonproduktion. Dadurch wird der Eisprung seltener, und irgendwann bleibt er ganz aus. Im Verlauf der Wechseljahre wird dadurch die Regelblutung immer unregelmäßiger und kann sich aufgrund des absinkenden Östrogenspiegels ebenfalls verändern.

Der Hormonhaushalt pendelt sich schließlich auf einem niedrigen Niveau ein. Nach dem Abschluss der Wechseljahre – in der sogenannten „Postmenopause“ – liegt der Östrogenspiegel im Durchschnitt bei unter 20 ng pro Liter Blut (vorher im Bereich von 30 bis 300, je nach Zyklusphase)4. Der Progesteronspiegel ist dann kaum noch messbar5


Was haben die Wechseljahre mit Gelenkbeschwerden zu tun? 

Speziell der sehr niedrige Progesteronspiegel kann Auswirkungen auf die allgemeine Beweglichkeit haben. Warum? Weil Progesteron das Gewebe elastisch hält.

Außerdem sorgt Progesteron für eine höhere Schmerztoleranzschwelle (was bei einer Geburt wichtig ist)6. Fehlt das Progesteron, dann erhöht sich die Wahrscheinlich für das Auftreten von Problemen mit Sehnen, Bändern und Gelenken.   

Der niedrigere Östrogenspiegel trägt ebenfalls dazu bei, dass Gelenkbeschwerden nach den Wechseljahren ein Thema werden können. Östrogen hat nämlich einen entscheidenden Einfluss auf die Wasserspeicherung – dadurch bestimmt das Hormon auch, wie gut die Gelenk-Innenhäute und die Gelenkknorpel mit Wasser versorgt werden1.

Je niedriger der Östrogenspiegel ist, desto „trockener“ sind potenziell die Gelenke. Und trockene Gelenke sind empfänglich für Abnutzungserscheinungen. 


Indirekte Ursachen 

Es ist indes wichtig, festzuhalten, dass die hormonellen Veränderungen für sich genommen noch keine Gelenkbeschwerden verursachen – sie schaffen nur Bedingungen, die Gelenkbeschwerden begünstigen können. Sie sind also Teil einer Kette von Umständen, die letzten Endes vielleicht in solchen Beschwerden münden können. 

Ein anderer Teil dieser Kette sind die wechseljahrstypischen Phänomene wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen etc. Diese schaden den Gelenken zwar nicht direkt, sie können aber indirekt zur Entstehung von Gelenkbeschwerden beitragen.  

Schwitzen und gestörte Nachtruhe 

Dass lästige Hitze sich störend auf die Nachtruhe auswirken kann, hast du bestimmt selbst schon erlebt (etwa in tropischen Sommernächten): Du kamst nicht zur Ruhe, hast schlecht geschlafen und bist nachts immer wieder schweißgebadet aufgewacht.

So konnten sich deine Muskeln nicht ausreichend entspannen. Wahrscheinlich bist du dann am nächsten Morgen wie gerädert aufgewacht, und dir taten buchstäblich „alle Knochen weh“.

Was du gegen wechseljahrstypische Hitzewallungen tun kannst, erfährst du übrigens in unserem Blog-Artikel Wechseljahre – was kannst du bei übermäßigem Schwitzen und anderen lästigen Symptomen tun?

Launen und Stimmungsschwankungen 

Auch Stimmungsschwankungen und emotionale Empfindlichkeit, wie viele Frauen sie in den Wechseljahren erleben, können Gelenkbeschwerden begünstigen. Wenn man nämlich häufig emotional „angefasst“ ist, bedeutet das tendenziell mehr Stress für den Körper – und damit eine höhere Wahrscheinlichkeit für muskuläre Verspannungen7.

Verspannungen wiederum führen leicht zu Fehlhaltungen, die mittelfristig Gelenkbeschwerden zur Folge haben können. 

Veränderte Lebensgewohnheiten 

Ein weiterer, sehr wichtiger Kettenteil sind veränderte Lebensgewohnheiten. In der typischen Wechseljahrszeit, also im Alter zwischen 45 bis 55 Jahren, sind Frauen oft mit umwälzenden Veränderungen in ihrem Umfeld konfrontiert, die sich z. T. sehr nachhaltig auf ihre Lebensführung auswirken.

Da ist zum Beispiel das „Flüggewerden“ der Kinder: Wenn Frauen in den Fünfzigern angekommen sind, sind ihre Kinder – sofern sie welche haben – in aller Regel so weit, dass sie studieren oder gemeinsam mit dem ersten Freund bzw. der ersten Freundin einen eigenen Hausstand gründen. Sie verlassen also den gemeinsamen Familienhaushalt.

Das schafft mehr Freiräume, kann aber auch eine gewisse „Lebensleere“ hervorrufen. Außerdem muss die Partnerschaft dann neu definiert werden. Nicht selten brechen nach dem Auszug der Kinder Konflikte auf, die in den Jahren zuvor aufgrund des stressigen Alltags mit der Familie nicht zum Tragen kamen.

Dann ist da das voranschreitende Altern der eigenen Eltern: Mutter und Vater werden allmählich gebrechlich, sie verlangen vielleicht mehr Aufmerksamkeit. Möglicherweise stellt sich auch bereits Pflegebedürftigkeit ein.

Hinzu kommt oft eine in dieser Lebensphase als besonders anstrengend empfundene berufliche Belastung. Frauen, die seit Jahrzehnten im Berufsleben stehen, haben nicht selten Karriere gemacht und tragen im Job ein höheres Maß an Verantwortung. Die psychische und die physische Robustheit sind aber nicht besser als in jungen Jahren, als das Berufsleben noch „unbeschwerter“ war.  


Die Lebensführung: in den „besten Jahren“ wichtiger denn je 

Alle diese Veränderungen und gestiegenen Anforderungen zehren an den Kräften. Kein Wunder, dass Frauen (und Männer) in den Fünfzigern ihr Leben vermehrt als stressig empfinden. Laut Statistik ist der Anteil derjenigen Menschen, die sich stark gestresst fühlen, in der Altersgruppe 45–54 am höchsten8.

Um diesem Stress angemessen zu begegnen, empfehlen sich regelmäßiger Sport, erholsamer Nachtschlaf und eine ausgewogene Ernährung. Die Realität sieht bei vielen Erwachsenen aber anders aus: Es wird nicht immer das gegessen, was eigentlich auf dem Speiseplan steht (sei es aus Zeitmangel oder aus anderen Gründen), es wird zu wenig geschlafen, und der Feierabend wird zu oft daheim und nicht im Fitnessstudio oder im Sportverein verbracht.

Dabei ist eine gesundheitsbewusste Lebensführung gerade in den „besten Jahren“ von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der Lebensqualität.

Hier bedarf es einer besseren Aufklärung: Laut einer Studie der University of East Anglia sind sich 50-jährige Frauen der Wichtigkeit von Sport, bewusstem Essen usw. zwar bewusst, sie räumen diesen Dingen aber zu wenig Platz in ihrem Leben ein9. Das komplett gesundheitsbewusste Leben wird eher aufs Rentenalter verschoben, wenn man „die Zeit dafür hat“.

So lange sollte allerdings niemand warten. 


Was du tun kannst 

Wenn du über 40 Jahre alt bist und Gelenkbeschwerden hast, gilt es zunächst abzuklären, inwieweit diese im Zusammenhang mit den Wechseljahren stehen. Bleibt deine Regelblutung bereits aus, und haben die Beschwerden zeitgleich mit dem Ausbleiben der Blutungen angefangen? Dann liegt ein Zusammenhang natürlich nahe.

Trotzdem wären auch andere Ursachen denkbar. Ein gründlicher ärztlicher Check-Up sollte daher die erste Maßnahme sein. Du kannst zunächst aber in jedem Fall ein paar andere Dinge ausprobieren. Gut möglich, dass sich deine Beschwerden dadurch bereits so weit bessern, dass keine ärztliche Behandlung nötig ist.  

  • Mehr Bewegung – täglich
    Wie oben schon dargelegt, ist regelmäßige körperliche Bewegung in den Wechseljahren unbedingt empfehlenswert. Bewegung fördert den Austausch von Gelenkflüssigkeit, sodass Knorpel, Knochen und Bindegewebe besser mit Nährstoffen versorgt werden können1.

    Und keine Sorge: Du musst weder laufen noch springen oder schwere Gewichte heben. Gelenkschonende Aktivitäten, wie Radfahren, Yoga, Gymnastik oder (strammes) Spazierengehen, sind völlig ausreichend. 
  • Akupunktur
    Speziell bei Beschwerden in den großen Gelenken, wie Knie oder Hüfte, kann Akupunktur einen lindernden Effekt haben. Du hast bislang keine Erfahrung mit solchen alternativen Behandlungsmethoden? Dann probiere sie doch mal aus! 
  • Selbstmassage
    Bei Beschwerden in den kleineren Gelenken, zum Beispiel in den Fingern, ist eine Selbstmassage sehr wohltuend. Tipp: Verwende dabei pflanzliche Öle – zum Beispiel kühlendes Pfefferminzöl. 
  • Besserer Nachtschlaf
    Schlechter bzw. unzureichender Nachtschlaf beeinträchtigt die Muskelregeneration (s. weiter oben: Indirekte Ursachen – Schwitzen und gestörte Nachtruhe) – aber das ist noch nicht alles. Tiefschlafmangel führt auch zu einer Absenkung der Schmerzschwelle10.

    Anders ausgedrückt: Wenn du zu wenig Tiefschlaf bekommst, wirst du schmerzempfindlicher und nimmst Gelenkbeschwerden entsprechend intensiver wahr. Kümmere dich also darum, dass du besser schläfst!

    Wie? Durch 1. zeitiges Zu-Bett-Gehen (deutlich vor Mitternacht), 2. den Verzicht auf Smartphone- und Tablet-Nutzung im Bett (damit du dich zur Schlafenszeit keinem Bildschirmlicht mit hohem Blau-Anteil aussetzt), 3. eine möglichst dunkle Schlafumgebung und 4. das Vermeiden von „Überwärmung“ (= Raumtemperatur niedrig – nicht über 18 °C – halten, kein zu dickes Federbett benutzen). 
  • Angepasste Ernährung
    Auch durch deine Ernährung kannst du Einfluss auf dein Wohlbefinden nehmen. Grünes Blattgemüse etwa, also Spinat, Mangold, Grünkohl, Petersilie, Brokkoli usw., ist reich an Mikronährstoffen wie Vitamin C11. Iss viel Gemüse bzw. achte auf eine ausreichende Mikronähstoffaufnahme!

    Wichtig sind vor allem solche Mikronährstoffe, die dazu beitragen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Natürlich kannst du dafür auch auf geeignete Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen – diese liefern dir die entsprechenden Vitamine in hoher Konzentration. 

Unterstützung von NATURTREU

Mit unseren Produkten machen wir es dir etwas leichter, den aufgezählten Tipps und Empfehlungen zu folgen. 

FLAMMENGARDE

Kennst du zum Beispiel schon FLAMMENGARDE? Das ist ein Komplex aus pflanzlichen Essenzen, die aus der indischen Ayurveda-Lehre bekannt sind (u. a. Kurkuma, Weihrauch, Ingwer und Zimt).

TRAUMHAFT

Außerdem haben wir mit TRAUMHAFT ein Melatonin-Präparat im Sortiment, das für eine verkürzte Einschlafzeit sorgt12.  

GLANZVOLL

Mit GLANZVOLL stellen wir dir eine Mixtur aus Hyaluron, Q10 und Vitamin C zur Unterstützung einer normalen Kollagenbildung zur Verfügung13 (selbstverständlich vollständig vegan),

WECHSELWUNDER

Und schließlich gibt es auch noch WECHSELWUNDER, einen Wechseljahre-Komplex aus sieben ausgewählten Naturstoffen. WECHSELWUNDER enthält u. a. Yams, Rotklee und Baldrian, vor allem aber Vitamin B6. Dieses Vitamin trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei14


Fazit

Gelenkbeschwerden in den Wechseljahren sind zwar ein häufiges Phänomen – aber eines, das sich bekämpfen lässt. Es gibt Vieles, was du als Betroffene tun kannst, um Gelenkbeschwerden in dieser Phase deines Lebens zumindest zu lindern. Wenn alle Tipps, die wir dir hier gegeben haben, nichts nützen, solltest du jedoch ärztlichen Rat einholen. 


Quellen:

1
ndr.de (2022): Gelenkschmerzen in den Wechseljahren: Ursache oft Östrogenmangel (https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Gelenkschmerzen-in-den-Wechseljahren-Ursache-oft-Oestrogenmangel,wechseljahre162.html)
2 wissenschaft.de (2015): Der Sinn der Menopause
(https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/weise-orca-damen-und-der-sinn-der-menopause/)
3 frauenaerzte-im-netz.de (2018): Hormonelle Umstellung in den Wechseljahren
(https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/hormonelle-umstellung-in-den-wechseljahren/)
4 netdoktor.de (2023): Östrogen
(https://www.netdoktor.de/laborwerte/oestrogen/)
5 netdoktor.de (2019): Progesteron
(https://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behandlungen/Laborwerte/Progesteron-1429.html)
6 hormonspezialisten.de (o. D.): Funktionen von Progesteron
(https://www.hormonspezialisten.de/sexualhormone/progesteron/funktionen)
7 psychotherapie-wissenschaft.info (2017): Körperspannung als Schutzmechanismus
(https://www.psychotherapie-wissenschaft.info/index.php/psywis/article/view/1767/2501)
8 statista.com (2010): Stress: Selbsteinschätzung nach Alter
(https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167426/umfrage/stress-selbsteinschaetzung-nach-alter/)
9 fuersie.de (2019): Warum Frauen ab 50 regelmäßig Sport treiben sollten
(https://www.fuersie.de/gesundheit/artikel/warum-frauen-ab-50-regelmaessig-sport-treiben-sollten)
10 schmerzgesellschaft.de (2019): Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.: Schmerz und Schlaf
(https://www.schmerzgesellschaft.de/patienteninformationen/besonderheiten-bei-schmerz/schmerz-und-schlaf#:~:text=In%20vielen%20F%C3%A4llen%20stecken%20z.B.,der%20Operation%20verst%C3%A4rkt%20unter%20Schmerzen.)
11 Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
12 Melatonin trägt dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen.
13 Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion bei.
14
 Vitamin B6 trägt zu einer Regulierung der Hormontätigkeit bei.

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